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Drei Innungen, Meisterhafte Leistungen

Die Meisterhafen Zimmerer aus drei Innungen feierten gemeinsam auf der Ebersberger Alm am Rande des Ebersberger Forsts.
Quelle: LIV
Auf der Ebersberger Alm trafen sich Ende Juli Zimmerer aus gleich drei Landkreisen, um Qualität und Kompetenz am Bau zu würdigen und miteinander zu feiern. Im Mittelpunkt stand die Meisterhaft-Verleihung der Innungen Ebersberg, Erding und München.
Der neue Ebersberger Obermeister Maximilian Fritsch begrüßte Kollegen und Ehrengäste in seiner Heimat und die malerische Kulisse hoch über der Stadt bot einen würdigen Rahmen für die Feier. Seit einigen Jahren richten die drei Innungen ihre Meisterhaft-Verleihung gemeinsam aus. In diesem Jahr war Ebersberg der Gastgeber – mit Fritsch erstmals an der Spitze seiner Innung.
Die Feierlichkeiten begannen am Nachmittag um vier Uhr mit einem Stehempfang. In gelöster Stimmung freute man sich über das Wiedersehen langjähriger Kollegen und das Knüpfen neuer Kontakte. Auch zahlreiche Gäste aus der Politik waren frühzeitig vor Ort und nutzten die Gelegenheit, um mit den Vertretern des Handwerks ins Gespräch zu kommen. Nach diesem lebhaften Austausch nahmen die Gäste ihre Plätze ein, und die Aufmerksamkeit richtete sich auf die Grußworte aus Politik und Handwerk.
Peter Aicher, Präsident des Landesinnungsverbandes, Hauptgeschäftsführer Kai Gajewski und Kreishandwerksmeister Johann Schwaiger lobten die Arbeit der Zimmerer, deren Qualität durch die Meisterhaft-Zertifizierungen eindrucksvoll bestätigt wurde. Zimmermeister und Bezirksvorsitzender Thomas Pichler zeigte sich begeistert vom Anblick des voll besetzten Saals mit Zimmerern in Kluft: „Das ist ein tolles Bild und so müssen wir uns immer präsentieren!“
Auch die politischen Vertreter unterstrichen ihre Verbundenheit mit dem Handwerk. Ebersbergs Bürgermeister Ulrich Proske, der stellvertretende Landrat Georg Reitsberger und die Landtagsabgeordnete Doris Rauscher würdigten die Leistungen der Branche.
Proske berichtete von einer neu gebauten Schulturnhalle mit undichter Decke, die fast einen kompletten Neubau nötig gemacht hätte, ein Beispiel, das die Bedeutung von Qualität und Fachkompetenz am Bau deutlich machte. Genau dafür stehen die Meisterhaft-Sterne.
Der offizielle Höhepunkt folgte mit der Überreichung der Urkunden: Maximilian Fritsch für die Ebersberger Innung, Georg Lippacher für die Erdinger Innung und Andreas Vollrath für die Münchner Innung zeichneten die Betriebe ihrer Regionen mit den Meisterhaft-Sternen aus.

Präsident Peter Aicher (ganz links), die Landtagsabgeordnete Doris Rauscher und die ausgezeichneten Zimmerer der Innungen Ebersberg mit Obermeister Maximilian Fritsch (3. von links) …
Quelle: LIV

…Erding mit Obermeister Georg Lippacher (8. von links) …
Quelle: LIV

…und München mit Obermeister Andreas Vollrath (in der Mitte mit seiner Tochter).
Quelle: LIV
Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto vor der malerischen Kulisse des Ebersberger Aussichtsturms am Rand des Forsts kam die Gesellschaft beim anschließenden Abendessen in geselliger Runde zusammen.
Doch der Abend hielt noch einen besonderen kulturellen Höhepunkt bereit: Die bayerische Liedermacherin und Musik-Kabarettistin Edeltraud Rey präsentierte Stücke aus ihrem Repertoire. Mit Wortwitz, scharfer Beobachtungsgabe und großer Liebe zur bayerischen Mundart erzählte sie von skurrilen Begegnungen ebenso wie von ihrer Heimat im Landkreis Ebersberg. Das Publikum lachte herzhaft, applaudierte begeistert und forderte gleich drei Zugaben ein.

Bayerischer Witz zum Schluss: Edeltraut Reys Auftritt stellte einen Höhepunkt der Veranstaltung dar.
Quelle: LIV
Am Ende zeigte sich: Die Meisterhaft-Verleihung 2025 war weit mehr als eine Urkundenübergabe. Sie brachte drei Innungen zusammen, stellte die ausgezeichneten Betriebe ins Rampenlicht und machte eindrucksvoll deutlich, wie wichtig Qualität und Zusammenhalt im bayerischen Zimmererhandwerk sind – ganz gleich, ob in der Werkhalle, auf der Baustelle oder im Festsaal hoch über Ebersberg.